1. Filmdinner | "Zurück in die Zukunft" | Januar 2018

"Wie bitte? Ihr kennt BTTF nicht???"

So ging's los. Unsere Nachbarn bzw. Freunde kannten die charmante Filmreihe aus den 80ern nicht oder hatten diese Klassiker zumindest noch nie gesehen. Wir wollten das ändern und haben das gleich zum Anlass genommen, sie mit dem passenden Menü aus dem Buch "Food Fiction" zu bekochen. 

Welche Filme werden geplant?


Zurück in die Zukunft 1 - 3 
Jeder Film dauert fast zwei Stunden und die Zubereitungszeit des Burgers zwischen den Filmen kostet auch etwas Geduld. Daher sollte man die Gäste für locker 7 Stunden einladen.


Vorspeise


Knusper-Garnelen im Brik-Teig mit hausgemachter Würzsauce


Zutaten (für 4 Personen):

Für die Chilisauce
2 Stängel Koriander
2 rote Chilischoten
1 Knoblauchzehe
3 Frühlingszwiebeln
200 ml Reisessig
1 EL Zucker
2 Prisen Salz

Für die Knusper-Garnelen
1 kg Garnelen
4 Blätter Brik-Teig
2 Stängel Basilikum
1 Eigelb
200 ml Öl zum Frittieren

Die Korianderblätter gemeinsam mit den Chilischoten klein hacken. Die Knoblauchzehe schälen und klein hacken. Die Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben schneiden. In einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur den Koriander, die Chilischoten, den Knoblauch, die Zwiebeln, den Reisessig, den Zucker und das Salz köcheln lassen. Die Sauce 10 Minuten einkochen lassen, dann vom Herd nehmen. Die Sauce in vier kleine Schälchen füllen.

Brik-Teigblätter vierteln und das Basilikum waschen.

Auf jedes Teigviertel ein halbes Basilikumblatt legen und eine Garnele auf die längste Teigblattseite legen. Dann die Garnele im Teig einwickeln in Richtung der schmalsten Seite. Die Teignaht mit etwas Eigelb bepinseln, um das Paket zu verschließen. In einer Bratpfanne oder in einer Fritteuse die Garnelen in den Teigpäckchen 3 Minuten in heißem Öl frittieren. Anschließend die Knusper-Garnelen aus dem Fett heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Fazit: Als Vegetarierin habe ich auf die Vorspeise zwar verzichtet, aber während dem Kochen ein wenig von der Sauce genascht, die richtig gut gelungen war. Die eingewickelten Garnelen kamen beim Empfang der Gäste auch richtig gut an. Ich habe übrigens Tiefkühl-Garnelen genommen, somit musste man nichts mehr schälen. Die Zubereitung habe ich als relativ einfach empfunden. Ich habe die Garnelen natürlich schon am Vormittag im Teig verpackt und auch die Sauce ließ sich gut vorbereiten. Erst als die Gäste kamen, hab ich die Teigpäckchen ins Fett geworfen und innerhalb von wenigen Minuten stand die Vorspeise auf dem Tisch. Ob ihr dann gleich mit dem ersten Film startet oder lieber erst das Hauptgericht weiter vorbereiten möchtet, bleibt euch und eurem Hungergefühl überlassen.


Hauptspeise


Hamburger mit Paprikaschoten, Ingwer und gebackenen Pommes frites


Zutaten (für 4 Personen):

1 Bund Petersilie
2 Paprikaschoten
720g Rinderhackfleisch
30g frisch geriebener Parmesan
20g Semmlbrösel
Ingwer
Salz und Pfeffer
800 g Kartoffeln
3 EL Olivenöl
4 Scheiben Cheddar
4 Hamburgerbrötchen
40g Eisbergsalat
1 Tomate

Für die Sauce
3 Schalotten
1 Stange Lauch
30g Essiggurken
1 TL Erdnussöl
160ml Noilly Prat (Wermut)
170g Crème fraiche
20g Dijonsenf
Salz

Den Ofen auf 240°C vorheizen.

Von dem Bund Petersilie die Hälfte klein hacken. Die Paprikaschoten waschen, halbieren und putzen. Die Schoten auf einem mit Alufolie ausgelegten Backblech im heißen Ofen 5 Minuten garen. Dann herausnehmen und fein hacken. Den Ofen nicht ausschalten.

In einer großen Schüssel das Hackfleisch, den Ingwer, die gehackte Petersilie, die gehakten Paprikaschoten, den geriebenen Parmesan und 5g von den Semmelbröseln vermengen. Salzen und pfeffern. Aus der Masse vier Hamburger (à 180g) formen und beiseite legen.

Die Kartoffeln schälen und in lange Stäbchen schneiden. In einer Salatschüssel die Pommes-Stäbchen in Olivenöl wenden. Dann auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen und im Ofen 20 Minuten backen, bis sie knusprig und durchgegart sind.

In einer mit Olivenöl ausgeriebenen Pfanne oder in einer Grillpfanne die Hamburger von beiden Seiten braten. Kurz vor Ende der Garzeit je eine Scheibe Cheddar auf die Hamburger legen.

Im Ofen die Hamburgerbrötchen rösten, dann herausnehmen.

Für die Sauce die Schalotten schälen und den Lauch putzen. Beides in dünne Scheiben schneiden.
Die Essiggurken in Würfel von 2mm Kantenlänge schneiden, beiseite stellen.
In einer Pfanne mit Erdnussöl bei geringer Temperatur den Lauch und die Schalotten dünsten. Mit Noilly Prat ablöschen und einreduzieren lassen. Die Crème fraiche einarbeiten, dann die Essiggurken sowie den Senf unterrühren. Salzen.

Aufbau wie folgt: Etwas Hamburgersauce auf die untere Brötchenhälfte geben, dann einige Eisbergsalatblätter darauflegen, dann die Hamburger mit dem geschmolzenen Cheddar, einen weiteren Klacks Sauce, eine Tomatenscheibe und dann mit der zweiten Brötchenhälfte abschließen. Die fertigen Burger mit Pommes frites anrichten und dazu etwas Hamburgersauce reichen.

Fazit:
Es mag sehr aufwendig erscheinen (ist es auch), aber die Zubereitung der Sauce lohnt sich. Den Noilly Prat mussten wir erst mal googeln und dann im nächsten Supermarkt suchen. Zwischen all den Schnaps- und Weinflaschen wurden wir dann tatsächlich noch von einem anderen Kunden angesprochen: "Ach, das ist doch der Noilly Prat. Der gibt vielen Saucen erst den richtigen Kick. Nehmen Sie den unbedingt!" Wir dachten schon, der französische Hersteller hätte seine Werbeträger als gewöhnliche Konsumenten getarnt unter die Kundschaft geschickt.
Die Burgerbrötchen haben wir übrigens im Toaster geröstet. Trotz Vorbereitung der Sauce und des Hamburgerbratlings dauert die Fertigstellung des Burgers noch ein bisschen.
Die Pommes sollten auch frisch aus dem Ofen kommen, da sie dann einfach am besten sind.
Das Ergebnis ist ein absolut satt machender (auch in vegetarischer Version) und genial leckerer Burger mit hausgemachten Pommes.

Nachspeise


Cheesecake und hausgemachte Erdbeersauce



Das Rezept dazu gibt's hier.

Fazit:
Da wir im Januar keine frischen Erdbeeren bekommen konnten, haben wir auf die Tiefkühlvariante zurückgegriffen. Lecker war's trotzdem.


Getränke


Hierfür haben wir das gute alte Internet befragt und sind bei unserer Suche letztlich auf den Cocktail "Lorraine" gestoßen.
Wir haben ihn leicht abgeändert und schließlich 6 cl Captain Morgan, 3 cl Ananassaft, 15 cl Blue Curacao, 15cl Orangensaft und 15cl Limettensaft vermischt.




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