Posts

Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Martyrs - Original vs. Remake

Bild
Eins gleich vorweg: Ich liebe "Martyrs" aus dem Jahr 2008! Dass der Film schockierend und gut sein soll, habe ich damals bereits im Vorfeld gehört, habe aber bewusst wenig über die Handlung des Films gelesen. Dementsprechend hart haben mich dann die Wendungen der Geschichte getroffen. Diesen Schockzustand konnte das Remake also schon mal nicht mehr hervorrufen. Aber was genau macht die Neuverfilmung aus dem Jahre 2015 sonst noch so überflüssig? (Spoiler Alert!) In our family portrait... Nach der Einführung mit Anna und Lucie als Kindern wird einem in beiden Versionen erst einmal eine uns völlig unbekannte Familie gezeigt. Man fragt sich, in welchem Zusammenhang die jetzt mit dem bisher Gesehenen stehen könnten und erfährt gleichzeitig einiges (Belangloses) über diese Familie. So zumindest im Original. Die Tochter hat z. B. ein Schwimmabzeichen gewonnen und stand deshalb sogar in der Zeitung. Der Sohn würde am liebsten, statt auf die teure Schule zu gehen, mit seiner

8. Filmdinner | French Horror | August 2018

Bild
Zugegeben, es war vielleicht etwas gewagt, den aktuellen Filme-Abend nach diesem Thema auszurichten. Französische Horrorfilme sind oft beklemmend, düster inszeniert und zeigen das pure Böse. Dass es diesmal nicht viel zu lachen geben würde, war daher von vornherein klar. Welche Filme wurden gezeigt? Wir haben uns für dieses Dinner auf drei Filme festgelegt. "Martyrs" sollte den Anfang machen. Man denkt zu Beginn, dass man die Richtung erahnen kann, die dieser Film einschlägt, aber weit gefehlt. Dieser Film trifft mit voller Wucht in die Magengrube und lässt einen verstört zurück. Er lässt sich Zeit und wirkt wahrscheinlich gerade deshalb noch lange nach. Eine gefühlte Ewigkeit muss man dem Martyrium beider Frauen hilflos zusehen, nur um dann mit einem Fragezeichen am Ende zurückgelassen zu werden. Übrigens verdankt der Film seinen Kultstatus nicht zuletzt dem eindringlichen Spiel sämtlicher Darsteller, primär aber natürlich von Morjana Alaoui und Mylène Jamp