5. Filmdinner | Epic Disney | Mai 2018

Wie ich ja bereits erwähnt habe, liebe ich Disney-Filme. Daher war es natürlich klar, dass früher oder später ein Disney-Dinner folgen musste. Die Vorbereitung gestaltete sich als mitunter schwierig, da erst mal eine Auswahl unter den vielen Disney-Klassikern getroffen werden musste. Und wie sollte das Menü aussehen?

Wir haben zuerst versucht, sämtliche Disney-Filme lose verschiedenen Kategorien zuzuordnen und uns dann für eines der Themen entschieden. So haben wir genug Auswahl für die kommenden Dinner, die dann unter einem anderen Thema stehen können.


Episch: Der König der Löwen, Der Glöckner von Notre Dame, Mulan, Hercules, Tarzan

Boys: Das Dschungelbuch, Peter Pan, Pinocchio, Aladdin

Girls: Pocahontas, Arielle, Alice im Wunderland, Rapunzel

Tiere: Aristocats, 101 Dalmatiner, Susi & Strolch, Dumbo, Bambi, Bärenbrüder

Klassisch: Cinderella, Dornröschen, Schneewittchen, Die Schöne und das Biest

New Generation: Zoomania, Vaiana, Küss den Frosch, Die Eiskönigin

Creature Feature: Lilo & Stitch, Die Monster AG

Cartoon meets Real Life: Mary Poppins, Verwünscht

Welche Filme wurden gewählt?


Wir haben uns auf die 1. Kategorie "Episch" festgelegt und daraus zuerst "Der Glöckner von Notre Dame", dann "Mulan" und zum Schluss "Der König der Löwen" gezeigt.
Da wir somit genau drei Filme hatten, entschieden wir uns pro Film einen dazu passenden Gang zu servieren.

Vorspeise ("Der Glöckner von Notre Dame")

Zigeunersuppe 


Ja, ich weiß, ganz schön fies, aber unsere Gäste haben zum Glück denselben schwarzen Humor wie wir. Das Rezept ist herrlich simpel und lässt sich ideal vorbereiten.

Hauptgericht ("Mulan")

Chinesische Nudeln, Dumplings und Tee-Eier


Hier konnten wir uns richtig austoben und haben viele chinesische Kleinigkeiten auf einem Teller zusammengebracht.

Das Rezept für die chinesischen Nudeln stammt von meinem Mann und macht er eigentlich immer frei Schnauze, ohne definierte Mengenangaben. Je nach Portionswunsch kocht er zuerst Mie-Nudeln und gibt parallel dazu schon mal chinesisches Tiefkühlgemüse in den Wok. Sind die Nudeln fertig, kommen sie zum Gemüse dazu und das Ganze wird gewürzt. China-Würzer, Sojasoße, Cayennepfeffer, alles was er gerade zur Hand hat und als passend empfindet kommt dazu. Am Ende kommt immer ein glücklich und satt machendes Gericht dabei raus. Damit konnte er mich schon am Anfang unserer Beziehung beeindrucken, obwohl oder vielleicht gerade weil es so schön einfach in der Zubereitung ist.

Die Dumplings hatten es da schon etwas mehr in sich. Dieses Rezept hat mir sehr dabei geholfen. Es sah anfangs schwieriger aus, als es letztlich war, obwohl ich sagen muss, dass ich es mir etwas einfacher gemacht habe, indem ich die Teigtaschen anders geformt habe.
Wer übrigens nicht nur Fleischesser unter den Gästen hat, sondern auch den ein oder anderen Vegetarier oder Veganer, kann sich von diesem Rezept inspirieren lassen.
Ich habe einfach beide Füllungen gemacht.
Einen Tipp habe ich noch: Da wir bei solchen Filmdinnern immer gerne vorbereiten, habe ich das auch bei den Dumplings versucht. Hätte auch wunderbar geklappt, wenn ich sie dann zum Lagern nicht auf Teller bzw. Brettchen gelegt hätte. Als ich sie nämlich später in die Pfanne werfen wollte, haben sie teilweise leider so fest auf dem Untergrund geklebt, dass sie direkt aufgerissen sind. Geschmeckt hat's trotzdem, aber optisch war's nicht mehr so toll. Vielleicht funktioniert es besser, wenn man Frischhaltefolie drunter auslegt.

Die Tee-Eier sind dafür wieder sehr einfach zuzubereiten. Einfach Eier schon mal kochen und dann in einen Sud aus Schwarztee, Sojasoße, Gewürznelken, Zimt, Salz und Pfeffer legen. Am besten einen Tag, gerne länger, ziehen lassen. Die coole marmorierte Struktur wird erreicht, indem man die Eier vor dem Einlegen vorsichtig anbricht.

Nachspeise ("Der König der Löwen")


Schleimig, jedoch vitaminreich


Unser improvisiertes Schicht-Dessert war wieder super einfach, dafür umso leckerer. Man braucht Oreo-Kekse, griechischen Joghurt, Gummiwürmer, exotisches Obst wie Mango, Melone etc.
Für die Creme die Kekse von der Füllung trennen, sodass man am Ende eine Schale mit trockenen Keksstückchen hat und eine Schale mit der Vanillecreme-Füllung. Dazu gibt man noch den griechischen Joghurt und dann kann man auch schon anfangen, die Gläser zu füllen. Dies sollte man vielleicht spontan machen, wenn die Gäste schon da sind, da sonst die Kekse durchweicht werden.
Ganz unten hatten wir Mangos und Wassermelonen, darauf dann eine Schicht der Creme, dann Kekse, nochmal Creme, wieder Kekse und zum Schluss ein paar Weintrauben und Gummiwürmer. Dies ist jedoch jedem selbst überlassen und ließe sich sicher auch noch schöner anrichten.


Getränke


Auf Wunsch der Gäste haben wir aus jedem Film ein Trinkspiel gemacht. Daher musste natürlich etwas mehr alkoholische Auswahl her als das übliche Bier.
Es gab einen Shot, der immer wieder nachgeschenkt wurde. Wir finden, das Getränk hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Aber Vorsicht, nachmachen auf eigene Gefahr!

Das Feuer der Hölle


Wodka
Tabasco
Pfeffer (für den Glasrand)

Auf Mengenangaben habe ich absichtlich verzichtet, da hier jeder leider erst mal selbst experimentieren muss. Jeder hat ein anderes Empfinden für Schärfe. Dass der Shot aber nichts für Zartbesaitete ist, sollte klar sein.

Außerdem gab es später noch einen Longdrink, der das Kontrasprogramm zum Shot bildete, da er sehr süß und mild war.

False King


2cl Wodka
2cl Kahlua
3cl Baileys
Kaffee
Milch

Erst mal die alkoholischen Zutaten in ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln schütten. Dann mit Kaffee (eine Automaten-Portion) und kalt geschäumter Milch auffüllen.


Das Trinkspiel


Da ich seit März auf Alkohol verzichte, habe ich dieses Trinkspiel lediglich für die Gäste und natürlich meinen Mann entworfen.
Allgemein wurde immer getrunken, wenn ein Disney-Lied gespielt wurde. Jeder, der den Text dazu auswendig mitsingen konnte, musste zweimal trinken.
Beim Glöckner wurde getrunken, wenn Quasimodo oder ein andere Character seine Hässlichkeit erwähnt. Außerdem wurde bei jedem Glockenschlag der Notre Dame ein Shot ge-ext.
Bei Mulan musste getrunken werden, wenn die Wörter "Mann" oder "männlich" fielen.
Und beim König der Löwen waren "Mufasa" und "König" das Zeichen zu trinken.

Für mehr Cocktail-Inspirationen für eure eigenen Disney-Abende empfehle ich übrigens mal "Disney Cocktail Cody" zu googeln. Es fehlen zwar die genauen Mengen-Angaben, aber das Experimentieren vor den Filmdinnern ist mitunter das Schönste und gehört irgendwie schon dazu.

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