7. Filmdinner | Star Wars | Juli 2018

Am 14. Juli 2018 war es so weit. Ein echter Klassiker wurde bei unserem 7. Filmdinner gezeigt. Da die Filme eigentlich jeder kennt, war es ausnahmsweise sogar erlaubt, während der Vorführung zu reden. 😉


Welche Filme wurden gezeigt?

"Star Wars Episode IV - VI". Natürlich.



Sämtliche Rezepte sind hier nachzulesen.

Vorspeise

Salat vom Waldmond Endor (Salat mit Pesto und Gemüse)



Wir haben leider zu spät bemerkt, dass wir zu wenige Pinienkerne besorgt hatten, daher mussten wir spontan fertiges Pesto aus dem Glas statt selbstgemachtes servieren. Die Gäste waren trotzdem sehr angetan und überrascht von der Zusammensetzung des Salats.
Serviert wurde der Salat mit Beginn von Episode IV.

Hauptspeise

Space-Schweinefleisch nach Art von Mos Eisley (Rauchiges Schweinefleisch mit Weltall-Polenta)




Den Geflügelfond haben wir selbst gemacht. Ein Video mit genauer Anleitung habe ich hier hochgeladen.


Das Schweinefilet wird übrigens richtig zart durch die lange Garzeit und kam bei den Gästen ebenfalls sehr gut an. Fürs Polenta hätten wir eigentlich Gruyère-Käse gebraucht, aber leider nicht gefunden. Wir haben dann ersatzweise Parmigiano Reggiano benutzt und das Polenta wurde richtig würzig.
Zur Vorbereitung haben wir das Polenta schon mal gekocht und bis zum Servieren in eine Auflaufform gestrichen. Während der erste Film lief und alle Gäste noch die Vorspeise aßen, wurde das vorher eingelegte Schweinefleisch schon mal in den Ofen geschoben, da es darin 90 Minuten lang garen muss. Das ging sich perfekt aus mit dem ersten Film, sodass das Fleisch genau richtig zum Abspann fertig wurde.
Zum Anrichten haben wir dann die Polenta als Erstes auf jeden Teller gegeben. Wer will, kann es zum Aufwärmen nochmal kurz in die Mikrowelle geben, aber dadurch, dass gleich die (nochmal kurz aufgekochte) Hühnerbrühe darüber gegossen wird, wärmt es sich sowieso nochmal etwas auf.
Dann wurden je 4 Fleischscheiben auf jeden Teller gegeben. Das restliche Fleisch haben wir für jeden, der noch mehr wollte, in der Mitte des Tisches auf einem großen Teller serviert. Eigentlich wollten wir dann den Thymian in die Mitte legen und, wie im Rezept angegeben, den Rauch erzeugen. Das hat leider gar nicht funktioniert, da der Thymian vom Kühlschrank noch zu feucht war. Soweit haben wir leider nicht gedacht.
TIPP: Zu den Mengenangaben kann ich noch sagen, dass 10 g Trauben etwa 3 - 4 Trauben entspricht. Wenn man sich den Serviervorschlag auf der Website ansieht, kann da was nicht stimmen. Es hätte nicht mal jeder eine einzige Traube auf dem Teller gehabt. Daher haben wir die Menge verzehnfacht und die Sache sah schon ganz anders aus.

Nachspeise

Dessert-Kuppel à la Hoth (Baiser-Kokos-Kuppel mit Litschigelee-Füllung)



Leider stimmen auch hier die Mengenangaben vorne und hinten nicht. Es fängt schon damit an, dass im Rezept Cakepop-Formen verlangt werden. Cakepops sind wahnsinnig klein. Schon beim Streichen der Baiser-Masse in die Füllungen hab ich mir das gedacht und daher vorsorglich Cupcake-Formen zusätzlich ausgekleidet. Das Ganze muss dann ja 4 Stunden im Ofen fest werden. Das Baiser lässt sich auch sehr schön aus der Form lösen, das funktionierte schon mal.
Etwas beruhigt habe ich dann begonnen, die Füllung zuzubereiten. Wie angegeben, habe ich die Gelatineblätter dem erwärmten Kokosmus hinzugefügt. Schon nach dem 2. Blatt (von 5!) wurde die Masse beängstigend fest, sodass ich lieber abgebrochen habe, weitere Gelatine hinzuzufügen. Ich habe dann gleich die restliche Baiser-Masse sowie die steif geschlagene Sahne (die dank eiskalter Rührstäbe auch wirklich mal wieder schön fest wurde) untergehoben.
Nachdem ich diese Masse dann in die getrockneten Baiser-Hüllen gefüllt habe (Cakepop- sowie Cupcake-Formen) war immer noch viel zu viel Creme übrig. Es wäre ewig schade drum gewesen (und Kokosmus ist ja auch nicht billig), daher haben wir die Masse eingefroren. So haben wir zumindest noch ein leckeres Kokos-Eis, das wir bei Bedarf vernaschen können.
Zuletzt gehört ja noch ein Kleks Litschigelee in die Förmchen. Leider wurde der Litschisirup bei mir gar nicht fest. Aus Verzweiflung habe ich dann sogar nochmal etwas mehr Gelatine, als im Rezept eigentlich angegeben, zugefügt. Wieder nichts. Es blieb einfach flüssig. Ich hab die Flüssigkeit ebenfalls in den Gefrierschrank gegeben in der Hoffnung, es werde ebenfalls zum Eis.
Dann die nächste Krise: Die befüllten Kuppeln ließen sich nach Stunden im Kühlschrank nicht mehr einfach so herauslösen. Das Baiser klebte an der Form fest, während die Füllung unschön herausgelöffelt werden konnte. In meinem Perfektionismus habe ich dann nochmal etwas von meiner (vorsorglich beiseite gestellten) Eischnee-Masse vom Anfang in die Cakepop-Formen gepinselt, alles nochmal 4 Stunden im Ofen trocknen lassen und schlussendlich hatte ich schön herauslösbare Hüllen für meine Füllungen. Ja, das ist korrekt, ich habe die leeren Hüllen auf die ungleichmäßigen Füllungen gesetzt und somit einfach abgedeckt.

Alles in allem bestand unser etwas anderes Dessert dann aus einer sauber abgedeckten Kuppel (in der Form, wie sie laut Rezept gedacht war), einer Cupcake-Kuppel (die dieselbe Füllung wie die kleinen Kuppeln hatte) und einer Kugel Litschi-Eis (ja, das mit dem Einfrieren, hat funktioniert). Mit etwas Puderzucker sah das Ganze fast aus wie auf dem Serviervorschlag. 😁
Und geschmeckt hat es wie selbstgemachte Raffaello-Kugeln.



TIPP: Statt Cakepop- lieber gleich Cupcake-Formen nehmen, da geht mehr raus. Wenn man unbedingt die runde Form will, bitte zumindest Silikon-Formen nehmen. Meine Cakepop-Form war aus Antihaft-Stahl. Ich denke, dass ich mit Silikonformen weniger Ärger gehabt hätte, da sich die Füllung daraus schöner lösen lässt. Die Cupcake-Formen waren z. B. aus Silikon und damit hatte ich ja auch keine Probleme.
Außerdem ist rechtzeitige Vorbereitung hier alles. Am besten einen Tag vor dem Dinner schon alles fertig machen.

Getränke


Charakteristisch für "Star Wars" ist natürlich die blaue Milch. Wir hätten die alkoholfreie Variante angeboten (einfach Milch oder ersatzweise Kokos-, Mandel- oder Sojamilch mit blauer Lebensmittelfarbe vermischt) und die Variante mit Bols.


Cloud 9


6 cl Bols oder Blue Curacao
12 cl Milch
3 cl Sprite
Eiswürfel

Alles verrühren, bloß nicht schütteln. Alternativ kann man statt der Milch auch Sojamilch Vanille verwenden. Kam zumindest bei unserem laktoseintoleranten Gast sehr gut an.

Fazit:

Ein gelungener Abend mit bestens gelaunten Gästen. Dadurch, dass (fast) jeder die Filme in- und auswendig kannte, wurde oft sehr viel geredet. Für alle, die ähnliche Film-Abende planen, sollte also vielleicht im Vorfeld mit den Gästen geklärt werden, wer den Film noch nicht (so gut) kennt und entsprechend die übrigen Gäste bitten, Rücksicht darauf zu nehmen. Aber für eingefleischte Fans war das genau die richtige kleine Runde und der Abend hat unglaublich viel Spaß gemacht.


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