18. Filmdinner | Saw I - IV

Wir sind absolute Fans der Saw-Reihe. Und damit meinen wir wirklich die ganze Reihe. Leider hat sich selbst in Horrorfan-Kreisen die Meinung etabliert, nur der erste Teil wäre sehenswert und der Rest überflüssig bzw. schlechter. Sicher sind die Geschmäcker verschieden, aber gerade bei der Saw-Reihe kann man nicht pauschalisieren und die Sequels als plumpen Aufguss des Originals sehen wie es oft schon bei "Halloween", "Final Destination" und vielen weiteren Horrorfilm-Fortsetzungen der Fall war. "Saw" ist als Gesamtprodukt zu sehen und wer alle Teile kennt, dürfte wissen, dass die Sequels clevere Horrorkrimis sind, die viele offene Fragen der jeweiligen Vorgänger beantworten und dem Zuschauer einiges an Aufmerksamkeit abverlangen.

Vorspeise | "There will be blood (sausage)"

Rezept für 2 Personen:

3 Rote Beten, vorgegart und vakuumiert
Rote Bete-Saft aus der Vakuumverpackung
1 kleiner Radicchio
1 Handvoll rote Johannisbeeren
6 Scheiben Blutwurst oder Preßsack
2 EL Balsamicoessig
2 EL Öl
1 EL Honig
Salz & Pfeffer

Zubereitung: 

Den Radicchio waschen, Blätter im Ganzen abreißen und abtropfen lassen. Die Rote Bete auspacken, dabei den Saft auffangen, und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. 
Aus dem Essig, dem Öl, dem Rote Bete-Saft und Honig ein schnelles Dressing anrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Anrichten des Carpaccios erst einen Kreis mit Radicchioblättern auslegen, darauf die Rote Bete-Scheiben und darüber die Blutwurst. Mit dem Dressing beträufeln und mit Johannisbeeren garnieren.

Hauptspeise | Braten mit Twist

Die Menüauswahl für dieses Filmdinner gestaltete sich etwas schwerer als sonst, da in den Filmen einfach nichts gegessen wird und wir auch sonst überhaupt keine kulinarischen Anhaltspunkte hatten. Also mussten wir kreativ werden. So gab es z. B. viel Rot in unserem Menü und besonders beim Hauptgericht haben wir sehr um die Ecke gedacht. Was wäre, wenn wir einen - auf den ersten Blick - klassischen Zwiebelrostbraten servieren, aber beim Essen einem dann klar wird, dass es sich nicht wie erwartet um Rinderlende, sondern um Gyros handelt? Wir haben den Braten nach diesem Rezept zubereitet. Für die Vegetarier sowie Veganer habe ich etwas experimentiert und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Veganer Braten | Rezept für 2 Personen:

1 Packung Veganes Mühlen Geschnetzeltes Typ Hähnchen
1 Ei oder Ei-Ersatz
Semmelbrösel nach Belieben

Zubereitung:

Das Geschnetzelte genauso wie das Fleisch aus obigem Rezept in derselben Marinade einlegen.
Danach mit dem Ei vermischen und nach Belieben Semmelbrösel unterrühren, sodass eine knetbare Masse entsteht.
Diese dann zu einem Braten formen und aufs Backblech setzen, mit Zwiebeln aufschichten. Genauso wie den Gyros-Schichtbraten im auf 200°C vorgeheizten Backofen 1 Stunde mit Alufolie und 30 Minuten ohne backen.

Durch die Marinade bekommt das Geschnetzelte einen super Geschmack. 

Als Beilage gab's Rotkohlsalat, Nudelreis und Tomaten-Chili-Chutney.

Nudelreis

Der Nudelreis geht ganz fix, wir haben uns hierbei an kein genaues Rezept gehalten. Als Beilage reichen pro Person locker 40 g im Trockenzustand aus. Die Nudeln kochen und abtropfen lassen. Eine Zwiebel und Knoblauchzehe mit Öl in einem Topf anrösten. 1 EL Tomatenmark zugeben und mitrösten. Dann den Nudelreis und eine Dose gehackte Tomaten dazugeben. Fertig.

Rotkohlsalat | Rezept für 4 Personen:

500 g Rotkohl
1 EL Salz
3 EL Essig
2 Äpfel
1 Prise Zucker
3 EL Öl

Den Rotkohl putzen, Strunk entfernen, waschen und fein schneiden. Die Äpfel waschen, entkernen, fein würfeln und zufügen. Mit dem Salz und dem Essig gut vermengen, Schüssel verschließen und 1-2 Stunden ziehen lassen. Dann das Ganze auflockern.
Mit dem Zucker und dem Öl vermischen. Alles nochmals gut durchmengen, abschmecken und mind. 1 Stunde durchziehen lassen.

Nachspeise | Bärenfalle


Hä? Was hat die berühmteste Jigsaw-Falle bitte mit diesem Dessert zu tun, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Naja, wie wir aus "Winnie Puuh" wissen, lieben Bären ja Honig über alles und in dieser Nachspeise ist - tadaa! - auch Honig enthalten. Ihr seht, wir mussten wirklich kreativ werden, was dieses Filmdinner anging.
Dieses rote Panna Cotta mit Minzpesto war jedenfalls sehr lecker, etwas besonderes und funktioniert theoretisch sogar mit Sojasahne.

Rezept für 12 Crème brulée-Schälchen:

4 EL Honig
10 Blatt rote Gelatine
2 Vanilleschoten
400 ml Kirschsaft
400 ml Sahne
400 g Kirschen, entsteint
1 Bund Minze
1 EL Zucker
1 EL Zitronensaft, frisch gepresst
50 g Mandeln, gehackt
100 ml Sonnenblumenöl

Zubereitung:

10 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Das Mark aus 2 Vanilleschoten kratzen und mit 200 ml Kirschsaft erwärmen. Die ausgedrückte Gelatine darin auflösen und den restlichen Kirschsaft (200 ml) einrühren. Den Saft mit 400 ml Sahne vermischen und die Hälfte der Kirschen (200 g) zugeben.
4 EL Honig unterrühren. Die Pannacotta-Masse in Crème brulée-Förmchen füllen und kalt stellen.
Für das süße Pesto die Minzeblätter (1 Bund) von den Stielen zupfen. Dabei einige schöne Blätter zurückhalten für die Garnitur.
1 EL Zucker in 2 EL kochendem Wasser auflösen und kalt stellen. 50 g gehackte Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Die Minzblätter mit den Mandeln, 1 EL frisch gepresstem Zitronensaft und dem Zuckersirup im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einem glatten Pesto verarbeiten.
Die Pannacotta aus den Formen lösen. Dazu die Form kurz in sehr heißes Wasser tauchen und dann stürzen. Eventuell muss man mit einem spitzen Messer nachhelfen.
Mit der Minzpesto auf Tellern anrichten und mit den übrigen Kirschen und der Minze garnieren.

Ein Menü zu den nächsten vier Teilen gibt's im nächsten Filmdinner-Beitrag. Solange könnt ihr euch die Zeit mit meinem schnell zusammen geschnittenen Video vertreiben, das die Stimmung des Finales aus Teil 1 recht gut aufgreift. 😁


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