12. Filmdinner | Christmas Bakery
Ergebnis unseres kollektiven Plätzchen-Verzierens |
Welche Filme wurden gezeigt?
Anspielung auf den ersten Film des Abends |
Somit sah unser Ablaufplan wie folgt aus:
"P2 - Schreie im Parkhaus" |
- Einlass ab 13 Uhr. Plätzchen-Verzieren dauerte etwa bis 15 Uhr.
- 15 Uhr: Vorspeise, Start des ersten Films "P2 - Schreie im Parkhaus" (Dauer 1h 38min). Nach etwa einer halben Stunde Laufzeit wurde der Braten für den Hauptgang in den Ofen geschoben, damit er pünktlich zum Abspann fertig werden konnte.
- etwa 17 Uhr: Hauptgang mit anschließendem Dessert
- 18 Uhr: "Schöne Bescherung" (Dauer 1h 37min)
- kurz vor 20 Uhr: "Tatsächlich...Liebe" (Dauer 2h 15min)
- etwa um 22:30 Uhr: "Die Hüter des Lichts"
- Ende: gegen 1 Uhr
Vorspeise
Karotten-Vanille-Suppe
Diese einfache Suppe mit interessantem Twist lässt sich gut vorbereiten und bei Bedarf schnell verteilen. Ich habe beim Abschmecken leider den Fehler gemacht und sie versalzen, konnte sie zum Glück aber durch Zugabe von Kartoffeln und etwas mehr Flüssigkeit retten. Statt Sherry habe ich Noilly Prat verwendet und es hat nicht geschadet.
"Tatsächlich...Liebe" |
Hauptspeise
Weihnachtsbraten mit Kartoffelknödeln und Rotkohl
Der vegane Klassiker
Ich schreibe deswegen "Klassiker", weil wir dieses Gericht in dieser Form jedes Jahr zu Weihnachten machen. Für uns war es also kein völlig neues Rezept, was immer ein Vorteil ist bei solchen Dinnern. Es handelt sich dabei um einen Linsenbraten, der vom Geruch und Geschmack tatsächlich ein wenig an einen Entenbraten erinnert. Die Bratensauce schmeckt unfassbar lecker und keiner würde erraten, was die Hauptzutat ist. Als Beilage passt der Rotkohl wunderbar dazu und ist weder zu süß, noch zu sauer. Die Kartoffelknödel harmonieren herrlich mit der Sauce und das Beste: alles lässt sich wunderbar vorbereiten.
Sämtliche Rezepte sind dem Kochbuch "La Veganista" von Nicole Just entnommen und sind teilweise schon auf diversen Kochseiten verbreitet. Den Apfel-Rotkohl findet man z. B. hier. Auf derselben Seite ist das Rezept für den Linsenbraten hinterlegt. Was dort allerdings fehlt ist das Rezept für die sämige Bratensauce, die das Gericht erst so wirklich genial macht. Die Zutaten sind im Buch für 4 Personen angegeben und ich übernehme das für die folgende Auflistung auch so, obwohl ich für unser Dinner die dreifache Menge gemacht habe. Für einen normalen Haushalt empfehle ich im Übrigen ebenfalls zumindest die zweifache Menge zuzubereiten, da die Sauce einfach der absolute Wahnsinn ist.
Was jetzt hervorragend zur Sauce passt sind die Kartoffelknödel. Diese bereite ich mittlerweile gar nicht mehr nach dem Rezept im Kochbuch zu, sondern kaufe den fertigen Knödelteig aus dem Kühlregal und koche die Knödel nach Packungsanweisung. Leider hab ich es nämlich nicht fertig gebracht, anständige Knödel nach dem Originalrezept zu kochen. Sie waren immer zu matschig oder sind gleich im Wasser zerfallen. Aber egal, für welche Art der Zubereitung man sich bei den Knödeln entscheidet, mit der Sauce schmeckt eigentlich alles super.
Zutaten (für 4 Portionen):
1 Zucchini
2 Zwiebeln
6 EL Pflanzenöl
2 EL Tomatenmark
2 EL Mehl
400 ml Wasser
200 ml trockener Rotwein (oder Wasser)
6 EL Sojasauce
1 TL getrockneter Majoran
1 Spritzer Agavendicksaft
Salz
Pfeffer
Zubereitung:Letzeres tun wir nie und die Sauce ist trotzdem geil.
Zucchini waschen, putzen und fein würfeln. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Beides in Öl goldbraun braten. Tomatenmark zugeben und unter Rühren bräunlich rösten. Mehl darüberstäuben und kurz mitrösten. Mit Wasser, Rotwein und Sojasauce ablöschen und mit Majoran, Agavendicksaft, Salz und Pfeffer würzen. Aufkochen und bei kleiner Hitze ca. 15 Min. köcheln. Vom Herd nehmen, fein pürieren und nach Belieben noch mit (pflanzlicher) Sahne verfeinern.
Was jetzt hervorragend zur Sauce passt sind die Kartoffelknödel. Diese bereite ich mittlerweile gar nicht mehr nach dem Rezept im Kochbuch zu, sondern kaufe den fertigen Knödelteig aus dem Kühlregal und koche die Knödel nach Packungsanweisung. Leider hab ich es nämlich nicht fertig gebracht, anständige Knödel nach dem Originalrezept zu kochen. Sie waren immer zu matschig oder sind gleich im Wasser zerfallen. Aber egal, für welche Art der Zubereitung man sich bei den Knödeln entscheidet, mit der Sauce schmeckt eigentlich alles super.
Die Alternative: Entenbraten
"Schöne Bescherung" |
Wir sind nach diesem Rezept vorgegangen und das Ergebnis hätte sich auch sehen lassen können, hätte man sich bei den Zutaten die Salzmenge genau angeschaut. Mein Mann nahm "mit reichlich Salz einreiben" etwas zu wörtlich und gab mindestens die zehnfache Menge dazu. So wurde die Sauce, die sich im Ofen bildete, total versalzen und somit ungenießbar. Sämtliche Versuche seinerseits, sie noch irgendwie zu retten, schlugen fehl und somit mussten wir sie leider wegschütten. Die Ente selbst allerdings war dann tatsächlich in Ordnung. Scheinbar hatte sich all das überschüssige Salz rausgekocht und als Sauce hatten wir ja sowieso die Zucchini-Bratensauce vom Linsenbraten.
Dessert
Orangen-Karamell-Flan mit Glühweinbirnen
Eine Fusion aus zwei verschiedenen Gerichten, die ich gefunden habe. Ich habe zuerst den Flan nach diesem Rezept zubereitet und anschließend, die Glühweinbirnen aus diesem Rezept geklaut und zusammen serviert.
Zum Flan kann ich nur sagen, dass die Zubereitung zwar glatt lief, sich beim Servieren aber diverse Schwierigkeiten auftaten. Das alte Lied vom versauten Dessert eben, nicht nur zu Weihnachten ein Klassiker bei mir. Gelobt wurde trotzdem, was aber auch an unseren höflichen Gästen liegt. Das Problem war, dass man den Flan vor dem Stürzen nochmal etwas erwärmen musste, damit sich die Soße verflüssigt. Vielleicht habe ich nicht lange genug gewartet, denn beim Stürzen blieb leider einiges von der Orangen-Soße in der Form kleben, weil sie sich noch nicht genügend verflüssigt hatte. Aber woran erkenne ich ungebildetes Ding sowas denn auch? Naja, alternativ gab's Plätzchen und ich denke, jeder hatte am Ende des Abends einen absoluten Zucker-Overkill.
Getränke
Glühbier |
Glühbier
Bei meiner Recherche bin ich auf dieses Glühbier gestoßen und ich habe es am Vorabend des Dinners gleich mal ausprobiert. Leider blieb für den nächsten Tag nichts mehr übrig, denn wir hatten Besuch und der große Topf wurde schnell geleert. Ich kann es aber als Getränk zu einem weihnachtlichen Event sehr empfehlen.
Gingerbread Man |
Gingerbread Man
Ein Cocktail, der nach Lebkuchen schmeckt. Also pappsüß, aber irgendwie voll geil. Der Lebkuchenlikör, den wir natürlich extra für das Rezept kaufen mussten - denn wer hat sowas schon auf Vorrat - ging komplett bis auf den letzten Tropfen weg, was ja heißen muss, dass das Getränk sehr gut ankam.
Rezept:
30 ml Noilly Prat
10 ml Rotwein
15 ml Lebkuchensirup
Ginger Beer
3 Tropfen Orangen-Olivenöl
Shaker mit Eis füllen. Noilly Prat, Wein und Sirup darin kräftig schütteln. In ein Glas doppelt abseihen und mit Ginger Beer auffüllen. Orangen-Olivenöl hinzufügen und garnieren.
Plätzchen
Vanillekipferl (meiner Meinung nach die besten ihrer Art)
Lebkuchen
Spekulatius
Zimtsterne
Mandel-Orangen-Schnitten (die besten Plätzchen, die man überhaupt machen kann)
"Die Hüter des Lichts" |
Fazit
Es war ein wunderschöner Jahresabschluss für unser Filmdinner. Wenn auch nicht alle Filme bei jedem gut ankamen (so war "Tatsächlich...Liebe" manch einem zu kitschig und für "Schöne Bescherung" fehlte manchem Gast der Humor), war der Gesamteindruck dennoch sehr positiv. Wir hoffen auf ein weiteres Jahr mit erfolgreichen Film-Events!
Bonus
Ich habe zu Beginn ja erwähnt, dass wir im Dezember zu einem weiteren Filmdinner bei meinen Eltern eingeladen waren. Zwar kann ich die genauen Rezepte nicht wiedergeben, aber zur Inspiration reicht es allemal.
Vorspeise |
Grinch-Suppe
Hauptspeise |
Raclette
Begleitender Film: "Die Muppets-Weihnachtsgeschichte" |
Nachspeise |
Rudolph-Cookies
Begleitender Film: "Rudolph mit der roten Nase" |
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